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Was ist Anästhesie?

Die Anästhesiologie ist seit 1954 in Deutschland eine eigenständige medizinische Disziplin, entstanden auf der Basis der Narkoseanwendung während Operationen. Die Anästhesiologie wurde zum Wegbereiter für die Erfolge der modernen Operationstechniken, indem es ihr gelang, die Operationsrisiken erkrankter Patienten auf ein Minimum herabzusetzen. Neben der Einführung spezieller Verfahren zur Steuerung und Aufrechterhaltung von Vitalfunktionen ist es die vertiefte Kenntnis des Anästhesisten über pathophysiologische Zusammenhänge, die diesen Erfolg bewirkten. Der inhaltliche Verbund der Anästhesiologie mit der Intensiv- und Notfallmedizin ergibt sich aus der durchgehend notwendigen Überwachung und Unterstützung beeinträchtigter Organfunktionen, wie sie während und nach Operationen oder auch in Folge schwerer Unfallverletzungen notwendig ist. Anästhesisten waren es beispielsweise, die in den 50er Jahren die Opfer der ersten Kinderlähmungsepidemie in Dänemark durch eine künstliche Beatmung gerettet haben oder die den Wundstarrkrampf mit dem zur Narkose verwendeten indianischem Pfeilgift Curare erfolgreich behandelten.

Therapeutisches Ziel der Narkoseführung während einer Operation (Anästhesie = Empfindungslosigkeit) ist es, den Patienten in einen Zustand zu versetzen, in dem er sich schmerzfrei behandeln lassen kann. Dies ist mit den verschiedenen Techniken einer Allgemeinanästhesie (Narkose), aber auch mit Verfahren einer örtlich begrenzten Anästhesie (Regional- oder Lokalanästhesie) möglich.

Für eine Allgemeinanästhesie erhält der Patient hochwirksame, gut steuerbare Medikamente. Dazu gehören Schlafmittel (Hypnotika), Schmerzmittel (Opioide), aber auch muskellähmende Mittel (Relaxanzien, Curare-Abkömmlinge) sowie Narkose-Gase wie z.B. Lachgas. Je nach Notwendigkeit des geplanten operativen Eingriffs und unter Berücksichtigung der körperlichen Verfassung, insbesondere auch der Vor- und Nebenerkrankungen des Patienten, kombiniert der Anästhesist die Medikamente.
Zu den Regionalanästhesieverfahren gehören die rückenmarksnahe Anästhesie (Spinal- oder Periduralanästhesie) und die Blockade des den Arm versorgenden Nervengeflechts (Plexusanästhesie) sowie auch die Blockade einzelner Nervenstränge mittels sogenannter Lokalanästhetika. Bei der Anwendung von Regionalanästhesieverfahren bleibt das Bewusstsein erhalten, lediglich die Sensibilität für Reize aus einer Körperregion wird blockiert.

Zur Sicherheit des Patienten werden während einer Anästhesie modernste Überwachungsgeräte eingesetzt. Sie erlauben, etwa durch nicht-invasive (außerhalb des Körpers) aber auch invasiv (innerhalb des Körpers) angebrachte Sensoren, die kontinuierliche Beobachtung verschiedener Werte wie Herzfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffsättigung im Blut und Kohlendioxydkonzentration in der Ausatmungsluft und ermöglichen dem Anästhesisten eine Einschätzung der verschiedenen Organfunktionen.